Die Wörnitz

Wörnitz

WörnitzDie Wörnitz ist ein etwa 132 km langer linker und nördlicher Nebenfluss der Donau in Bayern.

Der Name ist im 11. Jahrhundert als Werinza überliefert, im 12. Jahrhundert schrieb man Warinza. Für diesen Namen gibt es zwei Erklärungsansätze. Der Namenforscher Joseph Schnetz führte 1950 den Namen auf die indogermanische Wurzel ver mit der Grundbedeutung „(sich) wenden, (sich) drehen“ zurück, woran die Partizipialendung -entia trat. Demnach bedeutet Wörnitz „die sich Krümmende, Windende“. Dem Namenforscher Wolf-Armin von Reitzenstein zufolge liegt die indogermanische Wurzel uer, was Wasser bedeutet, zugrunde, von der durch ein -nt-Suffix abgeleitet wurde. Diese Erklärung war von Schnetz jedoch verworfen worden.

Der Fluss gab mehreren Gemeinden ihre Namen: Wörnitz, Wörnitzhofen, Wörnitzostheim und Wörnitzstein.

Die Wörnitz entspringt in Schillingsfürst auf der Frankenhöhe einem gefassten Brunnen und zieht von dort in recht beständigem Lauf in südliche bis östliche Richtungen.

Verlauf
Zunächst zieht sie nach Süden durch die Gemeinde Wörnitz durch ein sehr ländliches, von bewaldeten Hügeln begleitetes Wiesental in Richtung Dinkelsbühl und nimmt auf dieser Strecke von rechts die Ampfrach und die Zwergwörnitz auf. Wenig vor diesem mittelalterlichen Städtchen mit seiner geschlossenen Stadtmauer beginnt ein südostwärts gerichteter, bis zum Rand des Nördlinger Rieses reichender Abschnitt, in dem viele der Nebenbäche Weiher speisen, die sich zuweilen in dichter Folge am Lauf der Zuflüsse aufreihen. Inzwischen eher östlich verlaufend, erreicht sie zunächst Wilburgstetten, wo ihr – wiederum aus dem Westen – die Rotach zuläuft. 07 woernitz

Ab hier zieht sie ostnordöstlich bis nach Wittelshofen am Westfuß des Hesselbergs, wo der größte Nebenfluss am oberen Lauf, die Sulzach, in sie mündet, deren naher und fast paralleler Lauf östlich des ihren ihr hier bisher größere linke Zuflüsse verwehrt hat. Von dort zieht sie in der Richtung der zulaufenden Sulzach weiter nach Ostsüdosten und erreicht nahe am anderen Ende des kleinen Hesselberg-Massivs Wassertrüdingen, wo sie sich kurz vor der Aufnahme des Lentersheimer Mühlbachs aus dem Norden abrupt nach Süden kehrt. Auf Südkurs tritt sie bei Auhausen in deren Nordosten in die weite flache Landschaft des Nördlinger Rieses ein.

Noch in dessen Norden passiert sie die kleine Residenzstadt Oettingen. Bevor sie den Südostrand des Rieses erreicht, fließt ihr von rechts die Eger zu, die den größeren Teil der ebenen Flachlandschaft im Westen entwässert und nach ihrer Entstehung jenseits der württembergischen Landesgrenze durch Nördlingen heranzieht. Anschließend bricht sie in einem engen, gewundenen, südöstlich laufenden Tal durch den Jura an der Grenze von östlicher Schwäbischer Alb und südwestlicher Frankenalb, in dem das Städtchen Harburg am Ufer liegt. Bald danach mündet sie, nach einem Lauf von über 130 km, in Donauwörth im bayerischen Schwaben von links in die Donau.

Einzugsgebiet

08 woernitzDie Wörnitz entwässert ein Gebiet von über 1680 km² nach Südsüdosten zur Donau. Es umfasst einen großen Teil der westlichen Frankenhöhe, an dessen Ostrand zum Mittelfränkischen Becken sie zunächst verläuft, ehe sie noch vor Dinkelsbühl durch das Mittelfränkische Becken fließt, nach Wilburgstetten dann durch das Vorland der Südlichen Frankenalb, das sie zuletzt auf Südlauf verlässt. Sie wechselt dort ins Nördlinger Ries und ist anschließend mit ihrem Tal durch den Jura der westlichste Teil der Südlichen Frankenalb an der Grenze zur Riesalb im Westen, die ihrerseits zur Schwäbischen Alb rechnet.

Im Nordwesten und Norden ihres Einzugsgebietes bei Schillingsfürst konkurriert auf einem kleinen Stück jenseits der Wasserscheide die Tauber zum Main, auf dem größten Teil der Nordostgrenze ihres Einzugsgebietes die Altmühl, die in ungefähr parallelem Lauf zur Donau fließt. Im Westen desselben zieht die Jagst zum Neckar.

Die Wörnitz ist ein Teil des alten, südöstlich orientierten Zuflusssystems zur Donau, was sich in einer sehr gleichmäßigen Gefällekurve des Flusses und einem geringen mittleren Sohlgefälle von etwa 0,7‰ ausdrückt. Die ebenfalls danubische Altmühl im Nordosten hat hier einen Wert von rund 0,5‰, während die rheinisch orientierten Nachbarflüsse Jagst im Westen und Tauber im Nordwesten den doppelten Wert der Wörnitz erreichen oder überschreiten.

10 woernitzSie ist der erste größere, noch heute zur Donau nach Südosten entwässernde Fluss, den man aus Richtung des mittleren Neckars bei Heilbronn kommend antrifft, wenn man in östlicher Richtung das Südwestdeutsche Stufenland durchquert. Vor längerer geologischer Zeit flossen auch die davor heute zum Neckar laufenden Kocher und Jagst noch in diese Richtung zur Donau. Einen deutlichen Hinweis auf den Gewinn des Rhein-Systems sieht man beim Schillingsfürster Ursprung. Rechts und nordwestlich des obersten Laufs fällt dort die Frankenhöhe jenseits einer kleinen Geländewelle im Städtchen auf den ersten 2 km über die Katzenklinge des Davidsbachs zur durch die heftig angreifende rheinische Erosion freigelegten Hohenloher Ebene um über 80 Höhenmeter steil ab, während die Wörnitz auf ihren über 130 km Lauf noch nicht einmal 100 Höhenmeter Gefälle zeigt.

Zuflüsse

Aufstellung der über 10 km langen Nebenflüsse der Wörnitz in der Reihenfolge ihrer Zumündung, mit Längen – meist auf dem hydrologischen Hauptstrang mit ggf. wechselnden Namensabschnitten – und Einzugsgebieten. Daten, wo dieser besteht, nach dem Hauptartikel.

Wörnitzquelle in Schillingsfürst an der Dombühler Straße auf etwa 490 m ü. NN.

Oberlauf nach Südsüdosten bis zum Ostknick bei Wilburgstetten:

  • Ampfrach, von rechts gegenüber von Feuchtwangen-Reichenbach, etwa 10,5 km.
  • Zwergwörnitz, von rechts auf 440,8 m ü. NN zwischen Schopfloch und Lehengütingen, 16,0 km und 23,1 km².
  • Rotach, von rechts bei Wilburgstetten, 20,8 km und 87,7 km².

Ostlauf bis Wassertrüdingen:

  • Sulzach, von links bei Wittelshofen unterhalb der Wörnitzbrücke, 40,6 km und 190,4 km².
  • Lentersheimer Mühlbach, von links dicht vor der Wassertrüdinger Oberaumühle, 18,2 km und 92,1 km². Mit Oberlaufnamen Löchergraben, dann Eglesgraben.

Südlauf bis zum Rand der Frankenalb:

  • Augraben, von rechts bei Oettingen, 11,3 km und 15,4 km².
  • Mühlbach, von rechts bei Munningen, 14,5 km und 26,1 km².
  • Grimmgraben, von rechts bei Munningen, 10,4 km und 26,7 km². (Länge gerechnet mit dem längeren Oberlauf des Rechtsseitigen Grimmgrabens.)
  • Rohrach, von links bei Wechingen, 24,1 km und 49,7 km². Durchfließt am Mittellauf den Hahnenkammsee.
  • Rodelbach, von links bei Alerheim auf 406,4 m ü. NN, 13,0 km und 52,1 km².
  • Schwalb oder auch Schwalbach, von links bei Bühl im Ries, 14,2 km und 31,2 km².
  • Eger, von rechts bei Heroldingen auf über 405 m ü. NN, 36,9 km und 248,4 km².

Südöstliches Durchbruchstal durch die Frankenalb zur Donau:

  • Ellerbach, von links bei Ebermergen auf unter 403 m ü. NN, 11,9 km und 47,4 km².
  • Kaibach, von links in Donauwörth, 11,1 km und 21,1 km².

Mündung der Wörnitz in Donauwörth auf etwa 395,1 m ü. NN von links in die Donau.

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Der Lehrgang wird als Wochenendlehrgang angeboten. Es gibt eine begrenzte Mindestteilnehmerzahl, Anmeldungen sind schon jetzt möglich.

Der Kurs 2023 findet vom 20.01.-22.01. und 27.01.-29.01.2022 statt. Sollten Sie Interesse an einem Kurs haben können Sie sich schon jetzt informieren und auch vormerken lassen.

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Kursleitung: Andreas Regele

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